Gut möglich, dass es die Wonnemonate sind, die mich gerade jetzt zum Schreiben eines artikels über die männliche Potenz verführen. Der eigentliche Grund jedoch sind Patienten, die in meiner Praxis über Erektionsprobleme berichten und Rat und Tipps für Potenzmittel suchen. Sie finden hier Informationen über mögliche Ursachen der Erektionsstörung beim Mann, Tipps zur Behebung sowie einen Überblick über die Erektile Dysfunktion Medikamente rezeptfrei.
Ab wann spricht man von Erektiler Dysfunktion?
Zunächst: Als Minimaldefinition für die männliche Erektion bezeichne ich die ausreichende Steife (Erektion) des männlichen Glieds, die für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr notwendig ist. Wird bei vorhandener Libido, also sexueller Lust, die erforderliche Erektion nicht erreicht, oder nicht lange genug aufrechterhalten, spricht man von einer Erektionsstörung.
Erektionsstörungen können gelegentlich, über einen begrenzten Zeitraum, oder dauerhaft auftreten. Im medizinischen Sinne spricht man erst von einer erektilen Dysfunktion, wenn der Betroffene innerhalb von 6 Monaten bei mindestens 70% der Versuche keine ausreichende Erektion erreichen kann.
Erektionsstörung Ursache
Gründe für eine dauerhafte Beeinträchtigung der männlichen Sexualität, seien es jetzt Erektionsprobleme oder eine ausgewachsene erektile Dysfunktion bis hin zur Impotenz gibt es einige.
Häufig finden sich die Ursachen auf körperlicher Ebene, schließlich ist das Anschwellen des männlichen Glieds ein komplexes Zusammenspiel von Blutgefäßen, dem Nervensystem, Hormonen und Muskulatur. Doch auch die psychische Ebene ist nicht zu unterschätzen. Noch immer ist die Unfähigkeit zur Sexualität tabuisiert, Leistungsdruck und Versagensangst bleiben oftmals unausgesprochen, Anspannung macht sich breit und Blockaden bauen sich auf.
Natürliche Potenzmittel helfen nicht bei psychischen Blockaden
Sie sehen: Bevor Sie zur Pille greifen und ein Medikament gegen die Erektionsstörung nehmen, klären Sie unbedingt die Ursache der Störung. Das gilt auch für pflanzliche Potenzmittel wie die ayurvedische Kräutermischung MA 110. Denn es macht wenig Sinn ein stimulierendes Mittel – egal ob aus der pharmazeutischen Chemieküche oder aus der Pflanzenwelt – einzunehmen, solange die Ursache weder bekannt, noch behoben ist. Zudem gibt es einige Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzerkrankungen, die eine Libido-stimulierende Einnahme von Potenzmitteln ausschließen.
Klassische medizinisch abzuklärende Ursachen für eine Erektionsstörung
Sprechen Sie bei einer Erektilen Dysfunktion also zuerst mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Heilpraktiker. Er oder sie kann diagnostizieren, was die Ursache für Ihre Erektionsstörung ist. Ursachen für Erektionsprobleme können unter anderem sein:
- Genitale Fehlbildungen
- Diabetes Übergewicht
- Prostatavergrößerung oder die Entfernung der Prostata Arteriosklerose
- Zustand nach Schlaganfall,
- Lähmungen
- Alkoholmissbrauch Starkes
- Rauchen Neuropathien
- Vitamin D- und E-Mangel
- Diverse Medikamente wie zB Betablocker
- Hormonmangel
- Stress
- Psychische Faktoren.
Das sagt die Ayurvedamedizin zu Erektionsstörungen
Ayurvedisch betrachtet fällt die Erektile Dysfunktion unter die Vata-Störungen. Genauer ist sie eine Blockade der srotas (Transportkanäle im Körper) und eine Schwäche der dhatus (Körpergewebe). Hier vor allem im Bereich des shukra dhatu, das ist das sogenannte Fortpflanzungsgewebe.
Im Ayurveda gilt als oberste Maxime die Vermeidung der Ursache. Der Blick richtet sich auf Ihr Alltagsverhalten, Ihren Umgang mit Stress, sowie auf Ihren allgemeinen körperlichen und mentalen Zustand. Eine ausgeglichene gesunde Ernährung und Lebensweise stehen an erster Stelle.
Was tun bei Erektionsstörungen? Das empfiehlt der Ayurveda
Im Regelfall ist bei erektiler Dysfunktion eine Reinigungskur (Pancha Karma) sinnvoll. Hierbei verbessern sich oft auch die klassischen „Wohlstandserkrankungen“ wie Übergewicht, hohes Cholesterin, Arterienverkalkung, Diabetes, die ja auch eine Ursache für Erektionsprobleme sein können. Auch eine Fastenwoche mit Umstellung der Ernährung und Lebensweise (Sport, Bewegung, frische Luft), Entspannungsübungen und Meditation beseitigen einige der Grundursachen.
Ayurvedische Grundsätze: Reinigen – Nähren – Bewegen.
Pflanzliche Stärkungsmittel und gesunde Ernährung bei Erektionsproblemen
Nach einer Reinigungskur sind eine Vata-reduzierende Ernährung und die Einnahme von Stärkungsmitteln hilfreich, So kann langfristig das Gleichgewicht im Körper hergestellt und erhalten werden.
Die Ernährung sollte warm und regelmäßig und möglichst biologisch und nicht vorproduziert sein. Als Rasayanas empfehlen sich Chyavanprash, Mandeln und Brennnesselsamen. Die kleinen Kraftbomben enthalten viel Kieselsäure und das Vitalvitamin E. Sie stärken und nähren den ganzen Körper. Von den Brennnesselsamen kann man zum Beispiel täglich einen Teelöffel über das Müsli oder in die Suppe streuen.
Um die körpereigenen Reinigungsprozesse anzuregen, sollten Sie ausreichend Flüssigkeit trinken. Heißes Wasser, unser Miraherba Haustee Nr. 7 oder Haustee Nr. 13 unterstützen dies. Wenn Sie wissen, dass die erektile Dysfunktion ein Resultat großer Anspannung ist: Unser Miraherba Haustee Nr. 2 dient der Entspannung.
Auch den dritten Grundsatz, Bewegen, sollten Sie nicht unterschätzen, wenn es um einen gesunden Lebensstil geht. Treiben Sie regelmäßig Sport. Wirklich. Dabei ist ziemlich egal ob Laufen, Fitness oder Yoga – Hauptsache, Sie fühlen sich hinterher ausgeglichen und wohl.
Erektionsstörungen Medikamente Apotheke und Aphrodisiaka aus dem Ayurveda
In vedischen Texten ist häufig von der aphrodisierenden Wirkung einzelner Pflanzenteile die Rede. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass ayurvedische Potenzmittel nicht isoliert auf die Zeugungsorgane wirken und das auch nicht sollen. Stattdessen wird in der Ayurvedamedizin der gesamte Organismus betrachtet. Es geht hier also nicht um die Steigerung der sexuellen Quantität im Sinne eines „länger, härter, öfter“, sondern um eine gesunde und ausgeglichene Lebensführung, die eine gesunde Zeugungsfähigkeit und Lust fördert.
Gemäß diesem Grundsatz verfügt die Ayurvedamedizin über einige Kräuter, die speziell bei Erektionsstörungen und der Blockade von shukra dhatu eingesetzt werden. Ein wichtiges Mittel ist Ashwagandha, das sinngemäß übersetzt „die Kraft des Pferdes“ bedeutet. Die Erdstachelnuss Gokshura sorgt für Reinigung im Urogenitaltrakt. Auch der indische Spargel Shatavari wird als Ayurvedisches Aphrodisiakum bezeichnet. Er stärkt und wirkt ausgleichend auf das Shukra Dhatu. In unserem Blog lesen Sie mehr über die Ayurveda-Pflanze: Shatavari – Wilder Spargel als ayurvedisches Aphrodisiakum und bei Kinderwunsch.
Zur Stärkung des Shukra Dhatu: Die Ayurvedische Kräutermischung MA 110.
Von Maharishi Ayurveda gibt es eine ayurvedische Kräutermischung mit dem Namen MA 110, die speziell zur Stärkung des Sukra Dhatus entwickelt wurde. Sie enthält die Winterkirsche Ashwagandha, die Prunkwindenart Ipomoea digitata, den indischen Spargel Shatavari, auch als Asparagus adscendens bekannt, sowie Süßholz oder Yastimadu.
Gemäß der Verzehrempfehlung nehmen Sie morgens und abends eine Tablette MA 110 mit etwas warmer Milch und Kandiszucker ein, jeweils ca. eine halbe Stunde vor dem Essen.
Trotz natürlicher Potenzmittel: Entspannung nicht vergessen
Allen Kräutern und aphrodisierenden Gewürzen und Speisen zum Trotz ist die Entspannung ein wichtiger Faktor für den „Erfolg“. Unter Druck oder Zwang funktioniert nichts. Vielleicht lesen Sie einmal gemeinsam mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner das schöne Buch des indischen Kamasutras, die Verse des Verlangens oder die Ausführungen über den Tantra. Dort nähern Sie sich dem Thema Sexualität auf einer ganz anderen Ebene und schon alleine diese Veränderung kann etwas bewirken.
Auch wenn Probleme mit der Sexualität gesellschaftlich noch immer tabuisiert werden, seien Sie sich gewiss, dass Sie nicht alleine sind.